labyrinthfoto

Die Faszination der Labyrinthe in der Firmvorbereitung

Auf der Dorwiese in Schönering entstand im Rahmen der heurigen Firmvorbereitung ein Labyrinth als Symbol für den menschlichen Lebensweg. Es wird für die Dauer der Fastenzeit liegen bleiben und alle sind eingeladen, das Labyrinth als einen Spiegel der Seele und ein Gleichnis des Lebens zu entdecken. Wir haben auch einige Info-Tafeln dazu aufgestellt über die Geschichte der Labyrinthe, mögliche Verwendungen, Labyrinth-Rituale usw.

Der Weg im Labyrinth ist durch viele Wendungen gekennzeichnet. Sie führen nicht immer nur nach innen, dem Ziel zu. Auch eine Wendung weg von der Mitte kann ein Fortschritt sein. Es gibt auch keine Abkürzungen, alles muss ausgeschritten werden. alles gehört dazu, die Begeisterung des Anfangs, die Erlebnisse der Wendungen und die Randerfahrungen, die einem die Geduld rauben können. Aber irgendwann erreichen alle, die nicht vorzeitig aufgegeben haben, das Ziel: die Mitte. Die Mitte ist ein besonderer Ort. In der Mitte stellt sich die Frage, wie es nun weitergehen soll. Dabei entdeckt man, dass es im Labyrinth immer zwei Wege gibt: den hinein und den heraus. Wer die Mitte erreicht hat, muss umkehren und den Weg auch wieder zurückgehen. Nicht umsonst wird der Weg zur Mitte auch der Heldenweg genannt und der Weg aus der Mitte heraus der Liebesweg.

Viele Völker feiern die Einführung der Jugendlichen in die Welt und in den Stand der Erwachsenen mit großen, oft wochenlangen Festen. In unserer Kultur wird dieses Ereignis noch im Fest der Firmung gefeiert. Das Labyrinth wird bei verschiedenen Völkern im Rahmen von Initiationsriten verwendet.

Ein Initiationsritual für Firmlinge: Ein Labyrinth wird mit Firmlingen und Paten gemeinsam aufgelegt. Die Jugendlichen gehen nacheinander in größeren Abständen im Schreittanz (zwei Schritte vor, einer zurück – jeder Lebensweg kennt den Rückschritt oder Schwungholschritt) durch das Labyrinth und bringen ein Spielzeug aus ihrer Kindheit oder ein Kindheitsfoto zur Mitte, legen es ab und gehen mit leeren Händen zurück. Dann gehen die Paten durch das Labyrinth und decken die Spielzeuge oder Fotos mit einem Tuch zu. Nun tragen die Jugendlichen einen Stein zur Mitte und setzen ihn auf das Tuch. Am Ausgang bekommen die Jugendlichen vom Paten ein kleines Geschenk und einen Weisheitsspruch.


Warning: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable in /home/danielka/public_html/schoenering/wp-includes/class-wp-comment-query.php on line 399

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind markiert *