Ausflug der Pfarrsenioren ins Yspertal und ins Tal der Sonnenuhren

Nach einer regenreichen Nacht erlebten wir am 31.5.2016 bei unserer Reise ins Ysper- und Weitental im südlichen Waldviertel ein optimales Ausflugswetter! Wir freuten uns über die vielen Gäste und vor allem, dass unser Herr Pfarrer uns begleitete.

Wir fuhren über die Donauuferstraße ins schöne Strudengau und zweigten nach Sarmingstein ins idyllische Yspertal ab. In Altenmarkt im Yspertal besichtigten wir die schöne Pfarrkirche zur Hl. Maria Magdalena und hielten mit unserem Herrn Pfarrer eine Maiandacht.

Das Mittagessen im sehr empfehlenswerten Gasthof Schreiners in Laimbach am Ostrong war ausgezeichnet. Auf unserem Weg ins landschaftlich sehr schöne Weitental (Tal der Sonnenuhren) kamen wir beim Schloss Pöggstall und an mehreren Burgruinen vorbei, bevor wir in Weiten in die Sonnenuhrschlosserei Jindra Halt machten.

Herr Jindra sen. brachte uns in sehr anschaulichen und humorvollen Art die Geschichte und Funktionsweise der verschiedensten Sonnenuhren näher. Zum Glück schien die Sonne, sodass wir auch die Zeit ablesen konnten. Wir waren beeindruckt von diesem Familienbetrieb, der schon seit mehreren Generationen diese ganz besonderen Uhren mit großer Präzision herstellt.

Bei der Heimfahrt machten wir noch Halt in der guten Konditorei Schörgi in Grein, wo wir uns die Köstlichkeiten schmecken ließen.

 

 

Das war die Firmung

Ein Fan-Leiberl mit den Namen aller 27 Schöneringer Firmlinge überreichten wir dem Firmspender Abt Reinhold Dessl nach der Firmung am 28. Mai im Stift Wilhering. Auf der Vorderseite des Shirts steht groß der Titel, den wir ihm symbolisch verleihen: BRÜCKENBAUER! Im Firmgottesdienst baute er nämlich einmal mehr eine Brücke zwischen der Botschaft der Kirche und der Sprache der Jugend, indem er sich von Rapper Sido den roten Faden für den Firmgottesdienst ausborgte: „Ich heb‘ ab, nichts hält mich am Boden … Und beim Anblick dieser Schönheit, fällt mir alles wieder ein: Sind wir nicht eigentlich am Leben, um zu lieben, um zu sein?“

Eine weitere Brücke baute Abt Reinhold, indem er unsere Idee des familienübergreifenden gemeinsamen Feierns nach der Firmung großzügig unterstützte und die Schöneringer Firmlinge mit ihren Familien einlud, den Tag gemeinsam in den Räumlichkeiten und Anlagen des Stiftes Wilhering zu verbringen und ausklingen zu lassen. Einige Familien nahmen dieses tolle Gratis-Angebot an. Die Anwesenheit von Abt Reinhold war uns dabei eine besondere Ehre.

 

Firmlinge beim Blindenverband

Wie schaut der Alltag von blinden Menschen aus? Das interessierte uns. So besuchten wir im Rahmen der Firmvorbereitung den Blinden- und Sehbehindertenverband in Linz. Ein Erlebnis für alle Sinne war das, als wir dort ein Frühstück im (Stock-)Dunkeln bekamen. Plötzlich bekam das Riechen, Tasten, Hören und Schmecken eine ganz neue Qualität. Da wurde schon mal Tee neben die Tasse geleert und Butter neben die Semmel gestrichen. Aber mit tatkräftiger Unterstützung eines blinden Menschen wurden doch alle satt. Ein spannender und lustiger Ausflug, mit dem wir unsere Firmvorbereitung abgeschlossen haben. Nun freuen wir uns alle auf die Firmung in eineinhalb Wochen.

Erste voll ausgebildete Jungschar-Gruppenleiterin aus eigenem Nachwuchs

IMG_0436Wenn „unsere“ Jungscharkinder der ersten Generation älter werden, sollte aus ihnen der eine oder die andere zukünftige GruppenleiterIn „rauswachsen“, der/die dann selber Jungschargruppen leitet. So war der Plan, als wir 2012 mit der Jungschar begonnen haben. Nun haben wir die erste ausgebildete Jungscharleiterin aus den eigenen Nachwuchs-Reihen und das ist ein Grund zur Freude. Kathi Swoboda hat die einwöchige Grundschulung der Diözese absolviert und dabei viel gelernt: Methoden, kreative Ideen, Planung von Jungscharstunden, Spiel- und Erlebnispädagogik, Entwicklungspsychologie, Spiritualität mit Kindern, Rechtliches in Sachen Jungschararbeit und vieles mehr. Wir gratulieren und danken dir für dein Engagement!

Ferienwochen auf der Jugend-Burg Altpernstein

Möchtest du eine Woche lang Abwechslung zum Alltag, gemeinsam mit anderen Kindern und Jugendlichen aus ganz Oberösterreich am Lagerfeuer chillen, miteinander feiern, Spannendes über dich selbst erfahren, beim Basteln und Musizieren kreativ sein und einfach mal abschalten. Dann gibt es zwei Angebote der Jungschar bzw. Kath. Jugend Oberösterreich für dich auf der Burg Altpernstein:

1) Ich-Bin-Woche für Mädchen und Buben zwischen 12 und 14 Jahren vom 22.-27. August 2016, Anmeldung bis 1. Juni 2016. Mehr Infos gibt’s hier.

2) Trau-di-lebn-Woche für Jugendliche ab 14 von 18.-23. Juli 2016, Anmeldung bis 4. Juli 2016. Mehr Infos gibt’s hier. Und wenn du wissen möchtest, wie die Traudi-lebn-Woche letztes Jahr war, schau hier nach.

Ein Stück Heimat auf dem Weg des Lebens

IMG-20160425-WA0003„Heimat ist da, wo die Güte und die Liebe wohnt. Dort auch ist der Herr!“ Schöner als unsere Wortgottesdienstleiterin Waltraud Möstl es mit diesem Satz getan hat, hätte man die Heimat-Frage bei unserem letzten Familiengottesdienst nicht auf den Punkt bringen können. Als Thema haben wir „Sehnsucht Heimat“ gewählt und uns vorgenommen, zu schauen, was die Bibel dazu sagt. Dabei haben wir festgestellt, dass das Evangelium den „irdischen“ Heimat-Begriff in Frage stellt und ihm das Aufbrechen in die Nachfolge Jesu entgegensetzt. Deswegen haben wir auch ein Zelt in der Kirche aufgeschlagen, das mit seinen vielen Anknüpfungspunkten wie ein roter Faden durch die Liturgie führte: Ein Stück Heimat mitten im Aufbrechen und Unterwegs-Sein unseres Lebens. In einer Gabenbereitung der besonderen Art waren alle eingeladen, ihre ganz persönlichen „Heimatgefühle“ dankbar und sehnsüchtig zugleich in dieses Zelt zu legen – verbunden mit der Bitte an Gott, uns diese Gaben jeden Tag auf’s Neue zu schenken.

IMG-20160425-WA0000Schöneringer Familien mit kroatischen Wurzeln, die in unserer Pfarre eine neue Heimat gefunden haben und schon lange hier wohnen, haben wir dieses Mal ganz bewusst in den Mittelpunkt gestellt. Sie haben den Gottesdienst mitgestaltet und uns teilhaben lassen an ihren bewegenden Lebensgeschichten, die viel mit Aufbruch und Heimat zu tun haben. Die Lieder des Gottesdienstes wurden zweisprachig mit deutschen und kroatischen Strophen gesungen und als sie dann das „Vater unser“ in ihrer Sprache (Oče Naš) beteten war in unserer kuscheligen Dorfkirche ein kleiner Hauch von Weltkirche spürbar.

Bei der anschließenden Agape wurde landestypisch gespeist und getanzt. Ein bewegendes und stimmungsvolles Fest.

Frühstück im Dunkeln

Der Mensch nimmt über 90% aller Eindrücke über die Augen wahr. Das Sehvermögen ist unser Hauptzugang zur Welt. Wir denken, reden und träumen in Bildern, sind unersättlich im Sehen – schön ist hauptsächlich, was zu sehen ist. Wir haben keine Vorstellung, wie es ist, blind zu sein. Blinde sehen anders. Blindsein heißt von Vielem ausgeschlossen zu sein. Es bedeutet auch, sein Leben an eine visuell ausgerichtete Gesellschaft anpassen zu müssen. Der Alltag bekommt eine andere Qualität. Nicht Sichtbares wird interessant und bildet die Grundlage des Begreifens: Die Oberfläche einer Tasse, der Geruch von Brot, Geräusche in der Umgebung, … Die Wahrnehmung wird bereichert. Mit unseren Firmlingen lassen wir uns am Pfingstdienstag auf das spannende Erlebnis „Frühstück im Dunkeln“ ein – ein Austausch zwischen unterschiedlichen Wahrnehmungs-Kulturen, ein Perspektivenwechsel ohne Belehrung. Blinde Menschen des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Linz werden uns durchs Frühstück in einem stockdunklen Raum führen. Eine faszinierende Lernerfahrung, die die Sinne voll beansprucht. Ein Frühstück, in der es garantiert nichts zu sehen gibt, jedoch jede Menge zum Riechen, Schmecken, Hören und Tasten. Die Erfahrung zeigt: Ihr werdet euch nicht bekleckern, aber ihr würdet es ohnehin nicht sehen! Freut euch auf ein intensives Frühstück. So schwarz habt ihr sicher noch nie Tee getrunken! Im Anschluss besteht noch die Möglichkeit zu einem kleinen Rundgang durch das Blindeninstitut und einem Gespräch über den Alltag blinder Menschen.